Der Hiroshima-Gedenktag wird jährlich am 6. August begangen und erinnert an den Abwurf der Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima im Jahr 1945. Bei dem Angriff starben sofort rund 70.000 Menschen, weitere 70.000 starben in den folgenden Monaten an den Folgen der Strahlung. Drei Tage später wurde auch auf Nagasaki eine Atombombe abgeworfen. Der Gedenktag soll an die Schrecken des Atomkriegs erinnern und dazu aufrufen, sich für eine atomwaffenfreie Welt einzusetzen. In Hiroshima findet jedes Jahr eine Gedenkzeremonie statt, bei der auch Überlebende des Angriffs anwesend sind.
Die psychischen Auswirkungen der Angriffe für Betroffene und nachkommende Generationen
Die psychischen Auswirkungen der Angriffe waren ebenfalls verheerend, und viele Überlebende litten unter posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), Depressionen, Angstzuständen und anderen psychischen Problemen. Diese psychischen Traumata können auch auf folgende Generationen übertragen werden. Viele Überlebende (Hibakusha) haben lebenslange Traumata und gesundheitliche Probleme, die sich auf ihre Nachkommen auswirken können.
Es gibt auch viele Studien, die zeigen, dass Kinder und Enkelkinder von Hibakusha ein höheres Risiko für genetische Schäden, Krebs und andere gesundheitliche Probleme haben. Einige Studien haben auch gezeigt, dass diese Generationen ein höheres Risiko für psychische Probleme wie Angststörungen und Depressionen haben.
Ferner haben die Ereignisse von Hiroshima und Nagasaki auch Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Politik in Japan. Viele Menschen sind immer noch traumatisiert und die Erinnerungen an die Angriffe haben die japanische Kultur und die politischen Entscheidungen des Landes beeinflusst.
Insgesamt sind die Auswirkungen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki bis heute spürbar und werden wahrscheinlich noch lange anhalten. Es ist wichtig, sich an diese Ereignisse zu erinnern, um sicherzustellen, dass sich solche Tragödien niemals wiederholen.
Notiere Dir auch gleich den Gedenktag für die Opfer der NS-Zeit.