Der Leif-Eriksson-Tag wird am 9. Oktober zu Ehren des nordischen Entdeckers gefeiert, der vermutlich als erster Europäer seinen Fuß auf nordamerikanischen Boden gesetzt hat. Leif Eriksson, auch bekannt als Leif der Glückliche, wurde um 970 n. Chr. in Island geboren. Er war der Sohn von Erik dem Roten, einem berühmten Wikinger-Entdecker, der die erste nordische Siedlung in Grönland gründete.
Den isländischen Sagen zufolge begab sich Leif Eriksson im Jahr 1000 n. Chr. auf eine Reise, um die westlichen Länder zu erkunden. Er segelte mit einer Besatzung von 35 Mann von Grönland aus und landete schließlich an der Küste des heutigen Neufundlandes in Kanada. Er nannte das neue Land Vinland, was auf Altnordisch „Land des Weins“ bedeutet, wegen der Fülle an Trauben, die er dort wachsen sah.
Leif Erikssons Reise nach Vinland gilt als ein bedeutendes Ereignis in der Weltgeschichte, da es die erste bekannte europäische Erkundung Nordamerikas war. Es ebnete auch den Weg für zukünftige europäische Entdecker wie Christoph Kolumbus, der später Amerika entdecken würde.
Zu Ehren von Leif Erikssons Leistungen feiern viele Menschen in den Vereinigten Staaten und Kanada am 9. Oktober den Leif Eriksson Day. Der Tag ist auch in Island als Nationalfeiertag anerkannt, wo Leif Eriksson als Nationalheld gilt.
